Interview mit Ingo Zimmer, CEO ATC Aviation

Wie sieht die Entwicklung von ATC aktuell in Europa und in Deutschland aus?

ATC Aviation ist ein globales GSSA Unternehmen mit Niederlassungen in 22 Ländern weltweit und einem Umsatz von 400 Millionen Euro im Jahr. 2019 ist auch für uns ein schwieriges Jahr. Der Margenverfall in der Luftfracht betrifft alle Marktteilnehmer, allerdings konnten wir unsere Tonnage in Europa im Vergleich zum Vorjahr gegen den Trend sogar um 2% steigern. Im Moment decken wir Europa mit Büros in Deutschland, Spanien, Frankreich, Holland, Belgien, Österreich und der Schweiz ab. Für Anfang 2020 ist eine Erweiterung in der Region Osteuropa geplant. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin.


Welche Bedeutung hat der Frachtstandort München hierbei?

Der Frachtstandort München ist für uns sehr wichtig. München ist neben Frankfurt der einzige Flughafen, an dem Luftfrachtagenten Sendungen konsolidieren. Mit Etihad Airways, Avianca und ANA sind drei unserer wichtigsten Kunden in Deutschland online in München. Gerne nehmen wir als Partner an den jährlichen Roadshows des Münchner Flughafens teil. Das ist ein sehr wichtiger Event für die Kundenbindung.


Was schätzen Sie insbesondere am Cargo Hub MUC?

Die Konnektivität. Immer mehr internationale Fluggesellschaften bedienen München und wir nutzen dies um Sendungen entweder zu anderen Fluggesellschaften zu transferieren oder Transitsendungen auf unseren Flügen zu verladen. Auch sind im Umland von München viele internationale Industrieunternehmen mit entsprechendem Exportsendungsaufkommen auch für die Luftfracht ansässig. Die Qualität des Frachthandlings und der Bodenabfertigung am Flughafen München sind außerdem auf einem sehr hohen Niveau.


Der Frachtstandort München ist für uns sehr wichtig. München ist neben Frankfurt der einzige Flughafen, an dem Luftfrachtagenten Sendungen konsolidieren.

Ingo Zimmer, CEO ATC Aviation

Ingo Zimmer

CEO ATC Aviation