Die dynamische Verkehrsentwicklung hat dem Münchner Flughafen im Geschäftsjahr 2022 ein deutlich verbessertes Wirtschaftsergebnis beschert. Mit einem Passagieraufkommen von 31,6 Millionen Reisenden – 19 Millionen mehr als noch im Vorjahr – erreichte der Airport bereits wieder rund 70 Prozent des Vorkrisenniveaus. Die Umsatzerlöse konnten mit rund 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 28 Millionen Euro und fiel damit um 258 Millionen Euro besser aus als im Vorjahr. Im Jahresergebnis (EAT) verbuchte die Flughafen München GmbH (FMG) ein Minus von 59 Millionen Euro und konnte damit ihren Vorjahresverlust um rund 200 Millionen Euro reduzieren.
Wie der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Jost Lammers, bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Unternehmens hervorhob, hat die FMG dank der positiven Verkehrsentwicklung 2022 auch wirtschaftlich den Turnaround geschafft. Lammers: "Wir gehen davon aus, dass sich dieser erfreuliche Trend im laufenden Jahr fortsetzen wird. Auch 2023 erwarten wir eine signifikante Steigerung unserer Umsätze, was uns die Perspektive eröffnet, bereits im vierten Jahr nach Beginn der schwersten Krise in der Geschichte der Luftfahrt wieder schwarze Zahlen zu schreiben.“
Zur positiven Verkehrsentwicklung trugen insbesondere Verbindungen nach Nordamerika bei: Seit Juli 2022 lag der Verkehr zwischen München und Zielen in den USA sogar über dem Niveau vor der Pandemie. Mit Beginn des vergangenen Winterflugplans zog der Verkehr auch wieder auf Strecken zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und asiatischen Flugzielen an. Die Zunahme des Reiseverkehrs nach Asien wird sich mit der Aufnahme von chinesischen Destinationen 2023 weiter fortsetzen. Lammers Fazit: „Wir haben unseren Rang als internationales Premium-Drehkreuz zurückerobert. Ein klares Indiz dafür ist, dass wir die Zahl unserer Interkont-Passagiere gegenüber dem Vorjahr nahezu verfünffachen konnten. Im laufenden Jahr werden wir bei den Passagieren schon wieder circa 80 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen."