Am Flughafen München werden die Flugzeuge mithilfe einer sogenannten Unterflurbetankung mit Kerosin versorgt.
Das Kerosin wird durch unterirdische Leitungen von einem nahegelegenen Tanklager direkt zu den Flugzeugstandplätzen gepumpt. Die Betankung der Flugzeuge erfolgt dort mit Flugfeldtankwagen ohne eigenem Tank (genannt Dispenser oder Hydrantenwagen).
Der Vorteil dieser Methode ist, dass keine Tankwagen zu den Flugzeugen fahren müssen. Dies verringert das Unfallrisiko auf dem Flughafenvorfeld erheblich. Zudem werden die Emissionen verringert, da eine Leitung vom Tanklager zum Flugzeug besteht.
Wesentliche Fakten zum Tanklager und Unterflurbetankungssystem am Flughafen München:
- Vier Lagertanks à 4.500 m³
- Ein Lagertank à 12.000 m³
- Ein Lagertank à 14.800 m³
- Gesamtlagervolumen: ca. 45.000 m³
- Anlieferungswege: über Schiene mittels Kesselwagen und über Pipelinesystem vom Tanklager Feldkirchen
- Hydrantenanlage mit einer Gesamtnetzlänge von ca. 20 Kilometer und ca. 500 Betankungspits
- Aktueller Betreiber der Anlage: Firma Skytanking im Auftrag der Flughafen München GmbH