Es wird grundsätzlich zwischen Effekten unterschieden, die unmittelbar aus dem Betrieb des Flughafens resultieren, und solchen, die durch seine Nutzung entstehen.
Wertschöpfungseffekte durch den Betrieb des Flughafens
Die Wertschöpfungseffekte des Flughafens lassen sich in direkte, indirekte und aufgrund des Konsums aus Einkommenszahlungen induzierte Effekte unterteilen. Für das Berichtsjahr 2018 hat die Flughafen München GmbH eine Studie zur ökonomischen Bedeutung des Flughafens in Auftrag gegeben, die von den Instituten econcept AG und CIMA Beratung und Management GmbH durchgeführt wurde:
In der Gesamtbetrachtung lösten die Unternehmen, die zum Stichtag 31.12.2018 auf dem Flughafen-Campus angesiedelt waren, eine direkte Bruttowertschöpfung von 3,78 Mrd. Euro aus. Zusammen mit der indirekten Wertschöpfung aus den Vorleistungsbezügen entlang der Wertschöpfungskette sowie unter Berücksichtigung der weiteren Verwendungen der Einkommen wurde insgesamt eine Bruttowertschöpfung von 6,58 Mrd. Euro generiert. 84 Prozent dieser Wertschöpfung wurden in Bayern erwirtschaftet. In der Flughafenregion betrug der Gesamteffekt der Bruttowertschöpfung 4,55 Mrd. Euro.
Effekte durch die Nutzung des Luftverkehrs
Effekte, die sich aus der Nutzung des Flughafens München ergeben, werden als katalytische Effekte oder Standorteffekte bezeichnet. Zu diesen zählen positive ökonomische Auswirkungen, wie etwa die Steigerung der Produktivität und Investitionen sowie ein hohes Beschäftigungs- und Innovationsniveau. Die Nähe zum Flughafen ist ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung von Firmen, insbesondere von international tätigen Unternehmen. Dadurch leistet der Standortfaktor "Luftverkehrsanbindung" einen grundlegenden Beitrag für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes München. Der Flughafen bietet zudem beachtliche Vorteile für die Tourismusbranche.