10.05.2017
Der Flughafen München wird in Kürze seinen 25. Geburtstag feiern, aber die Vorgeschichte des Airports reicht sehr viel weiter zurück. Ausgangspunkt für den Bau des neuen Airports am sogenannten Standort "Erding-Nord" war die im August 1969 verkündete Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, das 29 Kilometer nordöstlich von München gelegene Areal für den neuen Airport zu nutzen. Vorausgegangen war eine langwierige Standortsuche, in deren Verlauf insgesamt 20 mögliche Flächen in und um München untersucht wurden. Mit dem Planfeststellungsbeschluss vom Juli 1979 stellte die Regierung von Oberbayern zehn Jahre nach der Standortentscheidung die Baugenehmigung für den Flughafen aus. Die Bauarbeiten, die daraufhin im November 1980 aufgenommen wurden, mussten allerdings nach wenigen Monaten wieder unterbrochen werden, weil der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im April 1981 einen Baustopp über das Projekt verhängte. Erst vier Jahre später – im März 1985 - konnte der Flughafenbau auf der Basis einer aufgrund des Richterspruchs verkleinerten Planung wieder aufgenommen werden.
Feierliche Eröffnung am 11. Mai 1992
Die feierliche Eröffnung des neuen Flughafens wurde am 11. Mai 1992 und damit sechs Tage vor der operativen Inbetriebnahme der Verkehrsanlage mit 2.000 geladenen Gästen in der größten Wartungshalle des Flughafens gefeiert. Von weltweiter Aufmerksamkeit begleitet, begann dann am Samstag, den 16. Mai, der Kernumzug vom Flughafen Riem zum neuen Airport, an dem rund 5.000 Menschen und knapp 700 Lkw beteiligt waren. Dass es bei Umzug und Inbetriebnahme zu keinerlei Pannen kam und der Flugplan des Münchner Airports am Abend in Riem ebenso pünktlich abgewickelt wurde wie am darauffolgenden Morgen am gerade eröffneten Flughafen, sorgte im In- und Ausland für höchste Anerkennung. Die Flughafen München GmbH nutzte ihre so erworbene Reputation später, indem sie in den Folgejahren erfolgreich weltweit als Berater für Airport-Umzüge und Inbetriebnahmen auftrat.