27.06.2023
Der Aufsichtsrat der Flughafen München GmbH (FMG) hat in seiner jüngsten Sitzung den noch bis Ende 2024 laufenden Vertrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Jost Lammers, um weitere fünf Jahre vorzeitig verlängert. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Staatsminister Albert Füracker, würdigte in der Sitzung die Leistungen des 56-jährigen Flughafenchefs und gratulierte ihm zur Vertragsverlängerung.
"Jost Lammers hat das Steuer am Flughafen vor dreieinhalb Jahren übernommen. Wenige Wochen später steckte der Flughafen unverschuldet mitten in der größten Krise der Luftfahrt. Mit großer Kompetenz, Erfahrung, dem nötigen Fingerspitzengefühl und der Unterstützung des gesamten Flughafen-Teams hat er diese enorme Herausforderung mit Bravour gemeistert. Die Entscheidung zur vorzeitigen Verlängerung ist zugleich Dank und Vertrauensbeweis. Mit Jost Lammers an der Spitze wird der Airport auch weiter einer der besten Flughäfen weltweit und Bayerns Tor zur Welt sein!", so Albert Füracker, Bayerischer Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen München GmbH.
Jost Lammers steht seit Januar 2020 an der Spitze der Flughafengesellschaft und bekleidet zugleich das Amt des Arbeitsdirektors. Lammers ist zudem seit Juni 2022 Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und wurde am Montag auf der ACI World Annual General Assembly in Barcelona zum Vizepräsidenten des Flughafenweltverbands ACI World gewählt.
Lammers ist ein ausgewiesener Luftverkehrsexperte. Seit den späten neunziger Jahren war er in verantwortlichen Positionen für verschiedene europäische Flughäfen tätig. Bevor er an den Münchner Airport wechselte, leitete er den Budapester Flughafen Liszt Ferenc und trug maßgeblich zum Erfolg des ungarischen Hauptstadtflughafens bei.
Die ersten Jahre seiner Amtszeit am Münchner Flughafen waren durch die Corona-Pandemie und die daraus resultierende größte Luftfahrtkrise der Nachkriegsgeschichte geprägt. Inzwischen erholt sich der Luftverkehr sehr schnell und der Flughafen München befindet sich bereits bei rund 80 Prozent des Verkehrs in Bezug auf das Vorkrisenniveau. Vor allem der interkontinentale Verkehr entwickelt sich sehr positiv. Zum Beispiel sind Ziele in den USA, Indien, Südkorea, Singapur und Thailand bereits über dem Niveau von 2019.