Die regnerische Sommerpause der vergangenen Tage nutzte das Team der Umweltabteilung des Münchner Flughafen für die Nachsaat der Blühwiese am Aussichtshügel Süd. Die bereits Anfang Mai durchgeführte Ansaat ist gut aufgegangen, wies aber noch kleinere Lücken auf, die nun durch das erneute Engagement des Teams geschlossen wurden. Das Saatgut stammt aus der Region und sorgt für eine optimale Wechselbeziehung zwischen den heimischen Pflanzen und Insekten.
Durch die Ansaat wird der Lebensraum am Aussichtshügel verbessert und dient somit einer Vielzahl an Artengruppen wie Singvögeln, Spinnen, Hummeln und Co. als Nahrungsquelle und Rückzugsort. Die Flughafenwiesen neben den Start- und Landebahnen sind ein Hotspot der Biodiversität: Zahlreiche Arten, wie der vom Aussterben bedrohte Große Brachvogel oder der Kiebitz, finden dort einen geeigneten Lebensraum.
Die Flughafen München GmbH (FMG) ist sich ihrer Verantwortung zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität bewusst. Mit einer extensiven Bewirtschaftung seiner Grünflächen fördert der Flughafen München aktiv die Artenvielfalt. Das bedeutet: Beschränkung auf nur wenige Mähvorgänge und Verzicht auf Pestizide. Nistmöglichkeiten in den flughafeneigenen Insektenhotels und das freiwillige Projekt für den Schutz von Tagfaltern, wie dem Wald-Wiesenvögelchen im Freisinger Moos, sind weitere Beispiele für das besondere Engagement für den Artenschutz.
Neben dem neugeschaffenen Lebensraum wird die eigens konzipierte Schautafel zukünftige Besucher des Aussichtshügels Süd über verschiedene Aspekte des entstandenen Biotops informieren. Damit möchte der Flughafen zur externen Umweltbildung beitragen aber auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Biodiversität und Artenschutz sensibilisieren.
Weiterführende Informationen unter: Naturschutz - Flughafen München