Schwere Löschzüge fahren, Kranke verarzten und Notfalleinsätze steuern: Wer bei der Werkfeuerwehr des Flughafens arbeitet, muss vielseitig und belastbar sein – ein Berufsleben lang. Schließlich ist ihr Beruf sehr herausfordernd: 24-Stunden-Schichtdienst, ständige Alarmbereitschaft, aufreibende Noteinsätze und körperlich harte Arbeit gehören dazu. Bis zu 40 Kilogramm wiegt die Ausrüstung, die die Feuerwehrleute tragen, wenn sie zu einem Notfall gerufen werden.
Helm, Stiefel, feuersichere Schutzkleidung, Atemschutzgerät, Löschwerkzeug und Wärmebildkamera kommen dann zum Einsatz. "Damit müssen wir in kürzester Zeit steile Treppen hochlaufen und weite Wege auf dem Flughafengelände zurücklegen", macht Feuerwehrmann Timo Merk die Belastung für die Kollegen deutlich. "Bei Bränden kommt die enorme Hitze von bis zu 200 Grad hinzu, durch die wir uns am Boden kriechend kämpfen müssen."
Timo ist einer von fast 250 Werkfeuerwehrleuten am Flughafen München – und begeistert von seinem Beruf. Auf zwei Feuerwachen verteilen sich Merk und seine Kollegen, die größere liegt im Süden des Flughafengeländes, die kleinere im Norden. Die Aufteilung gewährleistet, dass die Brandschützer im Notfall jeden Punkt des Vorfeldes innerhalb von maximal 180 Sekunden erreichen – auch das ist eine anspruchsvolle Vorgabe an die Leistungsfähigkeit der Werkfeuerwehrleute.