Im Frühjahr kehren Brachvogel, Kiebitz und Co. aus dem Süden an ihren heimischen Brutplatz im zurück. Dass es sich dabei um einen Flughafen handelt, scheint das Federtier nicht im Geringsten zu stören. Im Gegenteil: 40 gefährdete Vogelarten finden im „Nördlichen Erdinger Moos“ besonders geschützten Lebensraum.
Der Große Brachvogel
Ein Flughafen und ein Vogelschutzgebiet – passt das überhaupt zusammen? Die „Bewohner“ sagen ja. Ein Beispiel ist der Große Brachvogel: „Über 50 Brutpaare befinden sich jedes Jahr auf dem Flughafengelände – eine der größten Brutpopulationen in ganz Bayern“, erklärt Diplom-Biologin Marina Stern. „Für die vom Aussterben bedrohte Art bietet das Schutzgebiet idealen Lebensraum: magere Wiesen, die sichere Brutplätze bieten, wenig Störungen durch andere Tiere oder Menschen und ein Flughafenzaun, der natürliche Feinde abhält.“