29.07.2008
Die Gesellschafterversammlung der Flughafen München GmbH (FMG) hat im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer dritten Start- und Landebahn am Münchner Airport der Einrichtung eines Umlandfonds in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro zugestimmt. Dabei haben die Gesellschafter der FMG festgelegt, dass die Mittel über eine Laufzeit von zehn Jahren und abhängig von der Freigabe einzelner Förderprojekte erfolgen soll. Die Gesellschafterversammlung behält sich die Zustimmung zu einzelnen Projekten vor.
Den vom Nachbarschaftsbeirat vorgeschlagenen, grundsätzlichen Kriterien für die Berechtigung der Kommunen, Anträge zur Förderung aus dem Umlandfonds zu stellen, wird in dem Gesellschafterbeschluss ausdrücklich zugestimmt. Dies gilt auch für die finanzielle Beteiligung der FMG an zwei überörtlichen Verkehrsinfrastrukturprojekten, die aufgrund ihrer Dringlichkeit unabhängig vom Verlauf des Planfeststellungsverfahrens voran getrieben werden sollen. Die Gesellschafter der FMG haben - wie im Beschluss des Nachbarschaftsbeirates vom 16. Juni dieses Jahres gefordert - jeweils fünf Millionen Euro für die Nordumfahrung Erding und Westtangente Freising freigegeben.
Edda Huther, Vorsitzende des Nachbarschaftsbeirates, zeigte sich angesichts der Beschlüsse der FMG-Gesellschafter sehr zufrieden: "Die Gesellschafter sind unseren Empfehlungen in allen Punkten gefolgt. Dies stärkt die Position des Nachbarschaftsbeirates auch für die kommenden Aufgaben. Jetzt zeigt sich, dass die im Beirat vertretenen Landkreise und Gemeinden einiges bewegen können, indem sie ihre Kräfte bündeln und sich gemeinsam für konkrete Ziele einsetzen."