24.05.2006
Im Rahmen eines Simulationsgutachtens wurden die Bahnlagen 5b und 4c untersucht. Ergebnis der Präsentation war, dass nur die favorisierte Bahnlage 5b die Vorgaben der FMG erfüllt.
In einem zweiten Gutachten wurde die technische Planung für den Raumordnungsantrag vorgestellt. Hierbei ging es um technische Details, wie z. B. den Neigungswinkel der neu zu errichtenden Startbahn etc.
Hauptdiskussionspunkt der 9. Nachbarschaftsbeiratssitzung war jedoch die Frage nach dem Selbstverständnis des NB und das weitere Vorgehen.
Walter Vill, der kaufmännische Geschäftsführer der FMG, signalisierte in einem Statement, dass der Flughafen soweit als möglich versuchen werde, auf die Belange der Umlandgemeinden Rücksicht zu nehmen. Er könne jedoch nicht von den Vorgaben der Gesellschafter bei der Planung zu einer dritten Start- und Landebahn abweichen.
Zentrale Forderung der Kommunen für ein weiteres Verbleiben im Nachbarschaftsbeirat war Kompromissbereitschaft bei der Frage der Kapazität, Gesprächsbereitschaft bei einer Umlandabgabe, die die Kommunen bei ihren Infrastrukturmaßnahmen entlasten soll und konkrete Umsetzungsschritte für die Ertüchtigung der Verkehrserschließung.
Diese Fragen sollen bei einer Sitzung des Nachbarschaftsbeirats am 15. Juli mit den Ministern Faltlhauser, Huber und Beckstein thematisiert werden; nur darin könne man einen Beweis sehen, dass die Gesellschafter der FMG die Belange des Umlandes wirklich ernst nähmen.
Nicht einigen konnte man sich auf den Vorschlag der Vorsitzenden Edda Huther, bei einem Workshop Lösungen für ein weiteres Vorgehen des NB zu besprechen. Das soll einem Beschluss in der nächsten Sitzung am 1. Juni vorbehalten bleiben.
Edda Huther appellierte an die Mitglieder, keine Chance aufzugeben im Gespräch einen Interessenausgleich zu finden.